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21. Oktober 2021

BAföG–Infotour macht Halt in Gießen

Studentenwerk und BMBF informieren über Vorteile der staatlichen Studienfinanzierung

Im Rahmen der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiierten Infotour besucht das BAföG-Promotionteam am Donnerstag, den 28. Oktober 2021 Gießen. Der Infostand in der Mensa Otto-Behaghel-Straße (OBS) ist von 11.00 bis 14.30 Uhr geöffnet, um Studierende der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Technischen Hochschule Mittelhessen über die Vorteile der Förderung mittels BAföG zu informieren. Das Team des ins Studentenwerk Gießen integrierten Amtes für Ausbildungsförderung beantwortet am Stand gezielte Fragen von Studierenden.

In diesem Jahr feiert das Bundesausbildungsförderungsgesetzes (BAföG) sein 50-jähriges Jubiläum: Seit einem halben Jahrhundert haben Studierende dank BAföG rechtlichen Anspruch auf individuelle finanzielle Unterstützung durch den Staat. Das BAföG wurde im Verlauf seines 50-jährigen Bestehens immer wieder verändert – zuletzt durch die 26. Novelle im Jahr 2019. Zum Wintersemester 2021/22 greifen die letzten Änderungen dieser Novelle mit der Erhöhung von Freibeträgen auf das Einkommen der Eltern.   

Um den individuellen Anspruch auf BAföG geltend zu machen, müssen Studierende einen BAföG-Antrag stellen. Seit rund einem Jahr steht Studierenden dafür mit dem Portal www.bafög-digital.de ein hilfreiches Online-Angebot zur Verfügung, durch das sie Schritt für Schritt geleitet werden. Mithilfe der App BAföG direkt können Dokumente smart hochgeladen und der Bearbeitungsstatus eingesehen werden.

Im Zuge der Antragsbearbeitung ermittelt das Studentenwerk abhängig von der finanziellen Situation der Antragstellenden und deren Familien den BAföG-Anspruch und berechnet die Fördersumme. Sofern Studierende BAföG erhalten, bekommen sie im Regelfall die eine Hälfte als reinen Zuschuss, der nicht zurückgezahlt werden muss, die andere Hälfte als Darlehen, dessen Rückzahlung auf maximal 10.010 Euro gedeckelt ist und erst einige Jahre nach dem Studienabschluss beginnt. 

© BMBF Bildkraftwerk

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek kommentiert:

„Die Einführung des BAföG vor 50 Jahren ist ein wesentlicher Schritt hin zu mehr Chancengerechtigkeit in der Bildung. Dort, wo Eltern ihre Kinder aus finanziellen Gründen nicht unterstützen können, springt der Staat ein. Mit dem BAföG haben wir einen Rechtsanspruch auf Unterstützung geschaffen, um individuelle Bildungswege zu verwirklichen. Für viele Menschen hat das BAföG die Türen geöffnet zu ihrem Bildungs- und Berufsweg. Nicht nur für das persönliche Lebensglück ist es wichtig, die eigenen Talente zu entfalten. Dies liegt auch im gesamtgesellschaftlichen Interesse des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandorts Deutschland. Als Innovationsland Deutschland können wir nur Erfolg haben, wenn möglichst viele ihre Fähigkeiten und Ideen einbringen. Wenn wir das BAföG nicht hätten, müssten wir es erfinden.

Auch das BAföG muss mit der Zeit gehen. Bildungsbiografien laufen heute nicht mehr so einheitlich ab wie früher. Wir werden das BAföG deshalb weiterentwickeln und flexibilisieren.“

Presse-Material zum Download:

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