Nachhaltigkeit spielt in der täglichen Arbeit des Studentenwerks Gießen bereits jetzt eine große Rolle – in den Mensen und Cafeterien ebenso wie in den Wohnheimen und den Verwaltungsbereichen. Um Nachhaltigkeit noch fester zu verankern, planen wir, uns im Januar 2022 nach der international gültigen Umweltmanagementnorm DIN EN ISO 14001 zertifizieren zu lassen. Dabei ist eine Beteiligung, v.a. von Studierenden, ausdrücklich gewünscht.
„Nachhaltigkeit bedeutet für uns, verantwortungsbewusst und achtsam mit der Umwelt und natürlichen Ressourcen umzugehen. Als Studentenwerk nehmen wir unsere Verantwortung sehr ernst und setzen uns, wo und wann immer möglich, dafür ein, Natur und Umwelt auch für nachfolgende Generationen zu erhalten“, erläutert Geschäftsführer Ralf Stobbe anlässlich der Vorstellung der Pläne seines Unternehmens. Die Zertifizierung nach DIN EN ISO 14001 dient dem Studentenwerk als „Leitfaden“ für die Einführung eines Umweltmanagementsystems. „Keine Frage – die Zertifizierung ist aufwändig. Wir wollen uns der Herausforderung aber gerne stellen, da sie für uns ein wichtiger Schritt hin zu einer Struktur ist, die sicherstellen wird, die Umweltleistung unseres Unternehmens auf hohem Niveau zu halten oder – wo erforderlich – kontinuierlich zu verbessern.“ Die Vorarbeiten für die Zertifizierung sind bereits unternehmensweit angelaufen. Im Fokus stehen dabei die Bereiche Energie- und Materialverbrauch, Emissionen sowie Abfallmanagement.
Auf unserer Website berichten wir schon jetzt ausführlich darüber, was nachhaltiges Handeln für unser Unternehmen bisher bedeutet hat und weiterhin tut: Zum Beispiel schenken wir in unseren Einrichtungen ausschließlich Fairtrade-Kaffee in Bio-Qualität aus – auch die Umwelt belastende Einwegbecher gibt es bei uns nicht mehr. Lebensmittel kommen, wann immer möglich, aus regionalem Bezug und in Bio-Qualität zum Einsatz, der komplette Fisch auf dem Speiseplan stammt aus nachhaltigem MSC-zertifiziertem Fischfang. Auch beim Bau und Betrieb von Wohnheimen spielen nachhaltige Aspekte schon heute eine große Rolle: So setzen wir dort auf Fernwärme, Pelletheizungen sowie BHKW- und Wärmekopplungsanlagen, energiesparende LED-Leuchtmittel und 100% Ökostrom. Durch die Einführung eines Jobtickets mit Mitnahmeregelung für das RMV-Gebiet profitieren Belegschaft wie Umwelt: Das Auto kann so nicht nur für den Weg zur Arbeit und wieder nach Hause, sondern auch in der Freizeit stehen bleiben, was CO2-Emissionen verringert. Am Standort Otto-Behaghel-Straße können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Elektroautos kostenfrei laden.
„Wir wollen allerdings noch mehr: Unter dem plakativen Namen ‚It’s green o’clock‘ werden wir alle Aktivitäten, die die Nachhaltigkeit unseres Unternehmens betreffen, noch transparenter darstellen. Gleichzeitig ist uns wichtig, sowohl das Team als auch die Studierenden von JLU, THM und der Hochschule Fulda als unsere Hauptzielgruppe in unsere Aktivitäten einzubeziehen“, so Stobbe weiter. Für die Kommunikation und die aktive Beteiligung intern und extern haben wir hier auf unserer Website einen eigenen Bereich eingerichtet, der ab sofort auch unter der Internetadresse www.itsgreenoclock.de erreichbar ist und kontinuierlich ausgebaut wird. Dafür, dass zu jeder Zeit Erwartungen und Ideen zum Thema Nachhaltigkeit und Umweltmanagement im Studentenwerk eingebracht werden können, sorgt die sogenannte „Greenbox“ – ein grüner digitaler Briefkasten. „Ich kann das gesamte Team und sehr gerne auch alle Studierenden nur ermuntern, von dieser Möglichkeit der Beteiligung Gebrauch zu machen. Gehen Sie in Dialog mit uns, nennen Sie uns Ihre Schwerpunkte, teilen Sie uns mit, welche Aspekte unserer Leistungen wir Ihrer Ansicht nach in den Fokus nehmen sollen – so können wir uns gemeinsam schützend vor unsere Umwelt werfen“, animiert Stobbe abschließend eindringlich zur Beteiligung.