Contrast
8. Oktober 2020

Unterstützung zum Semesterstart: Netzwerk Wohnen wird zu Netzwerk Studentenwerk

Interview mit dem Stellvertretenden Geschäftsführer Tilman Dabelow

Update vom 30.10.2020: Aufgrund des hohen Infektionsgeschehens steleln wir ab kommenden Montag „Netzwerk Studentenwerk" in Präsenz ein. Alle Abteilungen sind aber natürlich weiterhin gerne telefonisch und per E-Mail erreichbar.

Das Coronavirus beeinflusst auch die Abläufe an den Hochschulen – so steht den Studierenden in Gießen, Friedberg und Fulda mehrheitlich ein digitaler Start ins kommende Wintersemester bevor. Weil jedoch bei vielen gerade zu Beginn des Semesters hoher Beratungsbedarf besteht, wird das etablierte „Netzwerk Wohnen“ in diesem Jahr vom 12. Oktober bis zum 13. November zu „Netzwerk Studentenwerk“. Worum es dabei geht, erläutert der Stellvertretende Geschäftsführer Tilman Dabelow im Interview.

Was bietet Studierenden ‚Netzwerk Studentenwerk‘?
„Zum Schutz vor der Verbreitung des Coronavirus hat das Studentenwerk seit Mitte März 2020 für den Publikumsverkehr geschlossen. Seither sind die Bereiche Wohnen, Studienfinanzierung/BAföG und Beratung zu den üblichen Zeiten telefonisch und per E-Mail erreichbar. Was grundsätzlich gut funktioniert, gestaltet sich allerdings insbesondere für Studienanfänger schwierig – viele von ihnen wünschen sich einen persönlichen Kontakt, der Beratungsbedarf v.a. in Sachen Studienfinanzierung und Wohnmöglichkeiten ist groß. Daher haben wir uns dafür entschieden, in diesem Jahr unser etabliertes ‚Netzwerk Wohnen‘ zu ‚Netzwerk Studentenwerk‘ zu erweitern. Montags bis freitags haben Studierende von 10.30 bis 14.30 Uhr die Möglichkeit, am Info-Point in der Mensa Otto-Behaghel-Straße in Gießen persönlich mit jemandem aus der Wohnheimverwaltung, dem Amt für Ausbildungsförderung und unserer Sozialberatung zu sprechen. In Fulda geht das im Servicebüro in der Daimler-Benz-Straße 5a dienstags bis donnerstags von 11 bis 14 Uhr.“

Was ist, wenn jemand zwar Fragen hat, aber nicht persönlich vorbeikommen kann?
„Als Unterstützung zum Semesterstart haben wir unter der Nummer 0641 40008-330 zu den genannten Zeiten auch eine Telefonhotline geschaltet, an die sich die Studierenden wenden können. Wer schon genau weiß, welche Abteilung bei uns sein Anliegen bearbeitet, kann sich natürlich auch direkt an die einzelnen Teams wenden. Die Wohnheimverwaltung ist unter der Nummer 0641 40008-300 erreichbar, das Amt für Ausbildungsförderung für Fragen zum BAföG unter 0641 40008-400 und die Abteilung Beratung & Service unter 0641 40008-160.“

Gibt es das ‚Netzwerk Wohnen‘ denn weiterhin?
„Mit ‚Netzwerk Wohnen‘ haben wir eine Vermittlungsstelle zwischen Studierenden und privaten Vermietern geschaffen, die in der Region bekannt ist und gut funktioniert. Wir sammeln die Angebote privater Vermieter zentral im Studentenwerk und stellen diese wohnungssuchenden Studierenden tagesaktuell zur Verfügung – natürlich auch in diesem Semester. Während des Aktionszeitraums können Vermieterinnen und Vermieter ihre Zimmer- und Wohnungsangebote telefonisch unter 0641 40008-300 oder per E-Mail an netzwerkwohnen@studentenwerk-giessen.de melden. Wer möchte, kann sein Angebot auch selbst in der Online-Wohnbörse des Studentenwerks einstellen. Wer freie Zimmer und Wohnungen lieber persönlich melden will, kann dies am Info-Point in der Mensa Otto-Behaghel-Straße in Gießen und im Service-Büro in der Daimler-Benz-Straße in Fulda zu den schon genannten Zeiten tun. Wichtig zu wissen: Besucherinnen und Besucher sind verpflichtet, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen – diese also bitte unbedingt mitbringen.“

Das Studentenwerk vermietet selbst ja auch Wohnheimplätze. Warum engagieren Sie sich auch im Privatmarkt?
„In den vergangenen Jahren war die Nachfrage nach Wohnheimplätzen kontinuierlich deutlich größer als unser Angebot. Um möglichst alle Studierenden bei der Suche nach einem Zimmer oder einer Wohnung am Hochschulstandort zu unterstützen, rufen wir daher regelmäßig Privatvermieterinnen und –vermieter auf, freien Wohnraum in und um Gießen, Friedberg und Fulda zu melden. Zum 1. Oktober 2020 war die Nachfrage nach Wohnheimplätzen zwar etwas geringer als im Vorjahr, allerdings gibt es aktuell noch mehr als 1.300 Bewerberinnen und Bewerber für einen Platz für dieses und die kommenden Semester, sodass wir von einer guten Belegung zum Semesterstart ausgehen müssen und nicht alle Studierenden werden unterbringen können.“

Gibt es auch wieder die Möglichkeit, ein Übergangsquartier anzumieten?
„Nein. Coronabedingt ist es dem Studentenwerk aktuell leider nicht möglich, Übergangsquartiere zu vermieten.“

Was wollen Sie Studierenden zum Semesterstart mit auf den Weg geben?
„Ich kann Studierende nur ermutigen, unsere Leistungen in Anspruch zu nehmen – egal, ob per E-Mail, telefonisch oder eben auch persönlich. Wer zu uns kommt, erhält Informationen und Orientierung, kann aber auch bares Geld sparen. Wer es noch nicht getan hat, sollte zum Beispiel unbedingt einen BAföG-Antrag stellen. Einfach gesagt gibt es hier Geld vom Staat geschenkt – warum sollten Studierende sich diese Möglichkeit entgehen lassen? Auch Fragen zur Studienfinanzierung insgesamt können bei uns thematisiert werden. Dass ein Stipendium nur für Hochbegabte infrage kommt, ist ein Gerücht, das sich leider hartnäckig hält, aber falsch ist.
Last but not least, kann ich Studierenden nur empfehlen, regelmäßig in der Mensa essen zu gehen. Wir haben aktuell an allen Standorten von montags bis freitags von 12 bis 14 Uhr geöffnet und bieten Studierenden ein leckeres und preisgünstiges Mittagessen an.“

Das Studentenwerk bietet Studierenden zum Semesterstart vielfältige Unterstützung an – z.B. bei der Suche nach einer geeigneten Wohnung am Hochschulort.
Presse-Material zum Download:

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