Die 57 Studierendenwerke in Deutschland sind trotz multipler Krisenlagen weiterhin mit Ihren umfangreichen Leistungen ein stabiler Pfeiler des deutschen Hochschulsystems. Das teilt das Deutsche Studentenwerk (DSW) mit, in dem die 57 Studierendenwerke zusammengeschlossen sind. Anlass ist eine neue DSW-Publikation mit aktuellen Zahlen zu den Leistungsbereichen der Studierendenwerke.
Wie der Verband mitteilt, haben die Studierendenwerke sich seit 2020 in allen Bereichen den Herausforderungen durch die Corona- Pandemie gestellt. Durch die Anpassung bzw. Umstellung ihrer Angebote und die Entwicklung neuer, innovativer Konzepte haben sie ihren Auftrag zur Gestaltung der sozialen Infrastruktur an den Hochschulen trotz schwierigster Rahmenbedingungen auch 2021 erfolgreich erfüllt.
Als Beispiele nannte Matthias Anbuhl, Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks, die Erweiterung der Beratungsangebote um digitale Formate und – während der gesetzlich verordneten Schließungen – die Umstellung gastronomische Betriebe auf to go Angebote.
Zwar sanken die Einnahmen der Studierendenwerke im Jahre 2021 durch die lange pandemiebedingte Schließung von Mensen, Cafeterien und Bistros. Doch haben sie die wirtschaftlich schwierige Situation bisher insgesamt gut meistern können, vor allem auch dank des Kurzarbeitergelds der Bundesregierung.
Durch die Energiekrise und die gestiegenen Lebensmittelpreise stehen sie allerdings nun vor enormen Herausforderungen, um die Mieten in ihren Wohnheimen und die Preise in ihren Mensen nicht kontinuierlich anheben zu müssen. DSW-Generalsekretär Matthias Anbuhl kommentiert:
„Es geht gegen die DNA der Studierendenwerke als gemeinnützige, nicht-profitorientierte Organisationen mit dem staatlichen Sozialauftrag, die Studierenden zu fördern, die Preissteigerungen 1:1 an die Studierenden weiterreichen zu müssen. Die Studierendenwerke benötigen dringend mehr staatliche Hilfen von den Bundesländern.
Die 57 Studierendenwerke in Zahlen:
Die Publikation „Studenten- und Studierendenwerke im Zahlenspiegel 2021/2022“ finden Sie hier zum Download (128 Seiten).
Diese Pressemitteilung wurde vom DSW am 12.10.2022 veröffentlicht und ist ebenfalls hier zu finden.